Es ist heutzutage keine Ausnahme mehr, dass man auf der Suche nach Sicherheitsmechanismen ist, die die eigenen Daten und Aktivitäten beim Surfen schützen. Anforderungen an so ein Tool sind in etwa, dass es leicht zu installieren und zu bedienen ist. In diesem Artikel werden wir uns einen Dienst ansehen, der so ein Tool zur Verfügung stellt. Wir haben das Virtuelle Private Netzwerk von PureVPN genauer unter die Lupe genommen, um Ihnen unsere Meinung über seine Leistungsfähigkeit mitteilen zu können.
PureVPN hat seinen Firmensitz in Hongkong und kam 2006 zum ersten Mal auf den Markt. Seitdem ist das Unternehmen sehr gewachsen und hat in seinem Angebot VPN-Dienste für geschäftliche und private Nutzer. Man findet in seinem Sortiment die gängigen Versionen für Desktop und mobile Betriebssysteme.
Wir sind im Allgemeinen sehr konstante Nutzer von verschiedenen VPN-Diensten. Wir haben dann damit angefangen, die verschiedenen Dienste umfangreich zu testen und unsere Erfahrungen in diesen Artikeln zu teilen, damit sie auch anderen von Nutzen sein können. Gerade für Neueinsteiger ist es oftmals nicht leicht, sich in der Vielzahl an Anbietern zurechtzufinden.
In unserer allgemeinen Rangliste der besten VPN-Anbieter, die es derzeit auf dem Markt gibt, hat PureVPN es nicht in die Top 3 geschafft. Wenn Sie an diesen Top-Kandidaten mehr interessiert sind, können Sie sich diese hier genauer ansehen:
6300 Server
111 abgedeckte Länder
30 Tage kostenlos testen
10 Geräte gleichzeitig
9.8 /10
3000 Server
105 abgedeckte Länder
30 Tage kostenlos testen
8 Geräte gleichzeitig
9.4 /10
12000 Server
100 abgedeckte Länder
45 Tage kostenlos testen
7 Geräte gleichzeitig
9.2 /10
Was beinhaltet PureVPN?
Mit diesem VPN können Sie Ihre Online-Aktivitäten vor dem Zugriff und dem Einblick Dritter schützen. Es wird eine verschlüsselte Verbindung bereitgestellt, damit Ihre Daten in Sicherheit sind. Darüber hinaus können Sie auch verschiedene Funktionen nutzen, denn Sie sind mit diesem VPN in der Lage, auf Webseiten und Online-Dienste zuzugreifen, die von einer Regierung, einem Internetprovider oder einem Inhaltseigentümer gesperrt sein können.
Sein Angebot umfasst auch noch einige optionale Dienste. Zum Beispiel ein DDoS-geschütztes VPN, ein dediziertes IP-VPN und NAT-Firewall-Dienste. Diese sind nicht im normalen VPN-Abonnement enthalten, man muss dafür eine zusätzliche Gebühr bezahlen.
Wir haben ja bereits erwähnt, dass PureVPN wegen des Standortes seines Firmensitzes der Gerichtsbarkeit von Hongkong untersteht. Auf der Webseite kann man nachlesen, dass dieser Standort absichtlich so gewählt wurde, weil es in Hongkong kein zwingendes Gesetz zur Datenspeicherung gibt. Was bedeutet das? PureVPN ist gesetzlich nicht verpflichtet (wie es zum Beispiel in den meisten europäischen Ländern der Fall wäre), Nutzerdaten über seine Kunden zu speichern oder diese auf Anfrage an irgendjemand weiterzugeben.
Was die Verschlüsselung angeht, PureVPN nutzt eine 256-Bit-Open-VPN-Verschlüsselung, L2TP/IPSec, PPTP, SSTP und IKEv2. Er deckt mit seiner Anwendung verschiedene Geräte ab, Sie können sie mit Windows, macOS, iOS und Android verwenden. Falls man andere Geräte nutzt, kann man den Dienst mit benutzerdefinierten Einstellungen installieren. Es gibt auch eine Router-App für DD-WRT und andere ausgewählte Router. Auch hier ist eine manuelle Konfiguration nötig, um sich mit dem Virtuellen Privaten Netzwerk über dieses Gerät zu verbinden. Im Allgemeinen kann man also sagen, dass ein sehr guter Schutz und eine umfangreiche Kompatibilität geboten wird, um Ihre Daten und Internetaktivitäten zu schützen.
Auf der Webseite wird unter dem Menüpunkt “Funktionen und Nutzung” angegeben, dass man vorsichtig sein sollte, wenn man PureVPN außerhalb des Landes verwendet, in dem man es gekauft hat. Warum das genau so ist, werden wir uns später in diesem Artikel noch ansehen.
Wie funktioniert PureVPN?
Die Funktionsweise ist in so einer Bewertung natürlich ein ganz zentraler Punkt. Sehen wir uns diese also an. Sie können mit PureVPN Ihre IP-Adresse verbergen. Dafür müssen Sie sich nur auf Ihrem Computer oder Ihrem mobilen Gerät mit dem VPN verbinden. Sie wählen einen VPN-Server aus und verbinden sich mit diesem, dann läuft Ihr gesamter Internetverkehr über diesen Server. Sie surfen dann auch mit dessen IP-Adresse (Ihr Standort wird da angezeigt, wo sich der Server befindet), und nicht mehr mit Ihrer eigenen.
PureVPN garantiert Ihnen also, dass Ihre Daten bei Online-Aktivitäten stets vor neugierigen Blicken Dritter geschützt sind, egal mit welchem Internetnetz Sie verbunden sind. Zusätzlich können Sie auch auf verschiedene Webseiten, Anwendungen und Online-Dienste zugreifen, die normalerweise aufgrund des Geoblockings, wegen Zensur oder anderer Gründe gesperrt wären.
P2P-Filesharing (Torrents)
Sie haben die Möglichkeit, mit seinem VPN P2P und Torrent-Verbindungen zu nutzen, allerdings beschränkt sich das auf Server in bestimmten Ländern. Obwohl es eine große Auswahl an Ländern gibt, ist das Torrenting nur auf bestimmte Server in bestimmten Ländern beschränkt. Diese befinden sich in unter anderem in Afghanistan, Algerien, Angola, Armenien, die Bahamas, Bahrain, Bangladesch, Barbados, Belgien, Bermuda, Bolivien, den Britischen Jungferninseln und weiteren Ländern. Sie wollen sehen, in welchen Ländern genau PureVPN Server hat? Dann gehen Sie einfach auf seine Webseite und sehen sich die ganze Liste dort an. Über die Suchfunktion können Sie auch konkret nach einem Land suchen.
Warum kann man nicht alle PureVPN-Server für Torrenting nutzen? Der Dienst hat P2P auf den Servern gesperrt, die sich in Ländern befinden, in denen das Torrenting stark kritisiert wird. Dazu gehören zum Beispiel die USA, Großbritannien, Kanada, Australien und weitere.
Die Webseite von PureVPN
Die Webseite von PureVPN ist angenehm gestaltet, sie ist übersichtlich und geordnet. Das Design ist ansprechend und man findet auf den ersten Blick gut erste Informationen darüber, was das VPN von PureVPN ausmacht, was es beinhaltet, was die Highlights seiner Serviceoptionen sind, was die Abonnements kosten und vieles mehr.
Ganz oben auf der Webseite finden Sie das momentane Top-Angebot, mit dem Sie die größten Rabatte bekommen. Wenn Sie weiter nach unten scrollen, finden Sie eine Übersicht über alle Preise.
Allgemein ist die Seite übersichtlich und zeigt schnell, welche Funktionen PureVPN hat. Auf der Seite finden Sie auch einen Blog mit verschiedenen Tipps zur Nutzung des VPN, Informationen zu den Gefahren durch Hacker, Malware und weitere Themen, die im Zusammenhang mit Virtuellen Privaten Netzwerken stehen.
Abonnementoptionen und Preise
Wie so oft sehen wir auch bei hier bei PureVPN 3 verschiedene Optionen, die sich je nach Preis und Laufzeit unterscheiden. Sie können ein 1-monatiges, ein 12-monatiges oder ein 24-monatiges Abonnement abschließen. Bei Letzterem bekommen Sie sogar noch 3 kostenlose Monate dazu. Es gibt zwar keine kostenlose Testphase, aber wie Sie es in der Preisübersicht sehen können, beinhaltet jedes Abonnement eine 31-tägige Geld-zurück-Garantie bei Nicht-Zufriedenheit. Mobile Nutzer erhalten zum Ausprobieren 1 GB kostenlos, allerdings gibt es hier eine Falle, die man beachten muss. Das sehen wir uns später noch genauer an.
Sehen wir uns hier also die Abonnements mit ihren Laufzeiten und Preisen im Detail an. Es gibt bei den verschiedenen Laufzeiten jeweils unterschiedliche Kategorien, Standard, Plus und Max (die teureren Versionen enthalten Zusatzfunktionen wie Dard Web Monitor, Datenschutz-Manager und Passwort-Manager):
1-Monats-Plan:
- Standard: 11,89 €/Monat
- Max: 14,65 €/Monat
- Plus: 18,32 €/Monat (1 % Rabatt)
1-Jahres-Plan:
- Standard: 3,66 €/Monat (67 % Rabatt)
- Max: 5,35 €/Monat (61 % Rabatt)
- Plus: 6,50 €/Monat (65 % Rabatt)
2-Jahres-Plan:
- Standard: 1,97 €/Monat (82 % Rabatt und 3 Monate kostenlos)
- Max: 2,64 €/Monat (81 % Rabatt und 3 Monate kostenlos)
- Plus: 3,74 €/Monat (80 % Rabatt und 3 Monate kostenlos)
5-Jahres-Plan:
- Standard: 1,98 €/Monat (82 % Rabatt)
- Max: 2,43 €/Monat (82 % Rabatt)
- Plus: 3,04 €/Monat (84 % Rabatt)
Wie Sie sehen gibt es eine große Auswahl an Optionen. Unserer Meinung nach lohnt sich das 2-jährige Abonnement am meisten, da die Preise fast dieselben sind wie beim 5-jährigen und Sie noch 3 kostenlose Monate bekommen, außerdem müssen Sie sich dann nicht für eine sehr lange Zeit verpflichten.
Wir haben gesehen, dass es sogar noch niedrigere Abonnementpreise gibt, wenn man sich direkt über iOS- oder Android-Geräte anmeldet. Wie wir schon erwähnt haben gibt es hier aber einen Punkt, den Sie unbedingt beachten müssen. Diese Abonnements funktionieren dann auch nur auf den mobilen Geräten. Sie können es also nicht abschließen und dann für all Ihre Geräte nutzen, wie es normalerweise üblich ist.
Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Preise ansprechend sind, vor allem das 2-jährige Abonnement ist im Vergleich zu anderen Anbietern sehr günstig. Allerdings müssen wir erst sehen, ob man für diesen günstigen Preis auch gute Leistungen bekommt, also ob das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. PureVPN hat auch immer kurzzeitig gültige Sonderangebote, die oft sogar noch günstiger sind.
Ein interessanter Punkt ist, dass PureVPN Zusatzoptionen (sogenannte VPN-Add-ons) anbietet, die man gegen einen Aufpreis extra buchen kann. Sie können sich beliebig kombinieren lassen. Folgende Optionen sind in seinem Angebot enthalten, die Sie zusätzlich zum normalen VPN-Dienst kaufen können.
Auch hier gilt es zu beachten, was in welchen Ländern verfügbar ist. Beispielsweise gibt es DDoS-geschützte VPNs und dedizierte IP-VPNs nur in Australien, Kanada, Deutschland, Malta, Großbritannien, den USA, Singapur, Hongkong und den Niederlanden. Wir haben bei anderen VPN-Providern gesehen, dass sie diese Optionen auf allen ihren Servern verfügbar haben. Das ist hier also ein kleiner Minuspunkt.
Wenn Sie Ihr Abonnement über die Webseite von PureVPN bezahlen, läuft das alles über eine sichere HTTPS-Verbindung. Sie haben folgende Zahlungsoptionen zur Auswahl: VISA, MasterCard, American Express, PayPal, Alipay, PaymentWall, Bitpay, Bitcoin, CoinPayments, Cashu und Händler-Geschenkkarten (Walmart, TGI Friday’s, Starbucks, Best Buy und viele mehr). Falls die Kaufsumme über 100 € oder $ liegt, können Sie auch über Western Union oder per Banküberweisung bezahlen.
Bei den mobilen Versionen funktioniert es wie gehabt, wie Sie es auch von anderen Apps kennen, die Sie über Apple iTunes oder Google Play kaufen. Hier nutzen Sie die Zahlungsmethode, die Sie bei dem jeweiligen App-Store registriert haben.
Uns ist hier positiv aufgefallen, dass Sie mit Kryptowährungen wie Bitcoin bezahlen können. Das ist immer ein Pluspunkt, weil es sich um eine vollkommen anonyme Zahlungsweise handelt. Somit kann online niemand einsehen, was Sie gerade gekauft haben.
Sie haben in der Übersicht auch gesehen, dass man mit Geschenkkarten von Händlern bezahlen kann. Das ist allgemein ein Trend, der bei vielen VPN-Anbietern immer beliebter wird. Wieso ist diese Zahlungsart so praktisch? Weil dies für alle, die keine Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ähnliches haben, auch eine tolle Möglichkeit ist, vollkommen anonym zu bezahlen.
Wie bereits erwähnt bekommen Sie mit jedem Abonnement eine Geld-zurück-Garantie, die einen Zeitraum von 31 Tagen umfasst. Hierfür dürfen Sie nicht mehr als 3 GB an Daten verbraucht haben und nicht mehr als 100 Sitzungen durchgeführt haben. Hier muss man also aufpassen, bei anderen Anbietern ist diese Garantie nicht an Nutzungsbeschränkungen gebunden.
Für unseren Test von PureVPN haben wir uns wie üblich für ein Abonnement einer Laufzeit von einem Monat angemeldet und per Kreditkarte bezahlt. Der Rechnungsbetrag erscheint in unserer Abrechnung als “GZ Systems Limited”.
Im Anmeldeprozess auf der PureVPN-Webseite können Sie für Ihren Login das Passwort nicht selbst erstellen. Es wird Ihnen auf dem Bildschirm angezeigt, sobald der Anmeldeprozess abgeschlossen ist. Außerdem werden Ihnen diese Login-Informationen auch an die E-Mail-Adresse geschickt, die Sie bei der Anmeldung angegeben haben.
Das ist natürlich kein großer Minuspunkt, allerdings ist es vielen Nutzern einfach lieber, ihr eigenes Passwort zu vergeben. Allerdings geht man so zumindest nicht die Gefahr ein, dasselbe Passwort für verschiedene Logins zu benutzen.
Installation
Kommen wir nun also zum nächsten Schritt, der Installation. Wie Sie gesehen haben können Sie seine Anwendungen auf Geräten mit Windows, macOS, iOS und Android benutzen. Für Linux (Ubuntu, Mint, Fedora, CenOS), BlackBerry, Router und weitere müssen Sie eine manuelle Einrichtung durchführen, bei denen Ihnen die Tutorials auf der Webseite behilflich sind. Was die Kompatiblität angeht kann man also sagen, dass andere Dienste hier breiter aufgestellt sind.
Zwar funktionieren Spielekonsolen, Streaming-Boxen und SmartTVs alle mit PureVPN, aber es gibt eben keine nativen Anwendungen. Die Sicherung erfolgt entweder über einen kompatiblen Router oder durch die Verbindungsfreigabe eines Mac oder Windows-PCs, der mit PureVPN verbunden ist.
Für die Anwendungen für Windows und macOS müssen Sie nur auf die PureVPN-Webseite gehen, iOS- und Android-Apps finden Sie wie bekannt im Apple App Store oder im Google Play Store.
Um diese Bewertung zu erstellen haben wir unsere Tests mit PureVPN auf einem Mac installiert und verschiedene Aktivitäten durchgeführt. Die längste Zeit haben wir das VPN also damit benutzt, wir haben uns jedoch auch die Verwendung auf einem Windows-PC angesehen (und natürlich auch auf mobilen Geräten). So können Sie sicher sein, dass Sie als Windows- und Android-Benutzer dasselbe erwarten können, was wir Ihnen hier in dieser Bewertung beschreiben.
Gehen wir die Schritte also einzeln durch. Zunächst geht man auf der PureVPN-Webseite unter dem Menüpunkt “Produkte” auf “Mac VPN”. Sobald Sie sich ein Abonnement ausgesucht und den Anmeldeprozess (mit der Bezahlung) abgeschlossen haben, werden Sie automatisch auf die entsprechende Download-Seite weitergeleitet.
Man klickt also auf den Download-Button und schon wird die Installationsdatei im Download-Verzeichnis Ihres Mac gespeichert. Mit einer schnellen Internetverbindung ist dieser Download in wenigen Momenten erledigt.
Sie erhalten eine dmg-Datei, die wie üblich mit Doppelklick im Laufwerk aktiviert wird. Dann öffnet sich ein Fenster. Sie müssen das Symbol der PureVPN-Anwendung per Drag-and-Drop in den Ordner “Programme” ziehen. Das war bei uns in wenigen Sekunden erledigt. Sie sehen also, dass der Installationsprozess nicht viel Zeit erfordert. Danach geht es dann daran, die Anwendung in all seinen Funktionen zu testen.
Wenn es um die Windows-Installation geht, gibt es keinen großen Unterschied, es ist ähnlich unkompliziert und schnell. Sie laden die exe-Installationsdatei herunter und aktivieren sie mit einem Doppelklick per Maus. Dann erfolgt die automatische Installation, bei der Sie nach einem Installationsverzeichnis gefragt werden. Klicken Sie einfach auf “Weiter” und wenige Sekunden danach können Sie Ihre installierte Anwendung schon austesten.
Installation der Anwendung auf einem mobilen Gerät
Auch auf einem mobilen Gerät ist der Installationsprozess sehr unkompliziert. Kommen wir zunächst einmal zum iPhone. Hier gibt es keine großen Überraschungen. Sie gehen einfach in den iOS App Store, suchen die Anwendung und installieren sie. Der Download ist in weniger als einer Minute beendet, wenn Sie dann auf das Symbol der App tippen können Sie direkt mit der Benutzung beginnen, Sie müssen nichts mehr einrichten.
Einen Punkt möchten wir noch kurz erwähnen. Wenn Sie die App auf dem iPhone zum ersten Mal verwenden, um sich mit einem VPN-Server zu verbinden, werden Sie gebeten, ein Zertifikat zu installieren. Dieses ist nötig, damit das Gerät der VPN-Verbindung vertraut. Auch das ist im Handumdrehen erledigt, Sie bestätigen dies ganz einfach über Ihre PIN oder per Touch ID mit dem Fingerabdruck.
Für Android-Nutzer verändert sich nichts im Vergleich zu anderen Apps. Sie gehen in den Play Store, suchen die App, installieren sie und können direkt mit der Benutzung beginnen. Das ist also alles wirklich ein Kinderspiel.
Eigenschaften und Verwendung
Jetzt kommen wir zu dem, was für die Nutzer am interessantesten ist. Wir beginnen damit, die PureVPN-App auf dem Mac zu starten. Man wird um die Erlaubnis der Installation einer Hilfs-App gebeten, welche die Nutzung erleichtert. Die Nutzung wird dadurch erleichtert, indem die App ein Schnellzugriffsymbol in der Menüleiste und auf dem Desktop platziert, damit die VPN-Verbindung so schnell wie möglich aufgebaut werden kann.
Sobald wir die Hilfs-App installiert haben öffnet sich die Anwendung und wir werden aufgefordert, unsere Benutzerdaten einzugeben. Hier geben Sie das Login und Passwort ein, das bei der Anmeldung eingegeben und zugeteilt wurde.
Im nächsten Schritt werden Sie aufgefordert, einen Modus auszuwählen. Denn bei PureVPN haben Sie verschiedene Modi zur Verfügung, die für bestimmte Online-Aktivitäten optimiert sind. Sehen wir uns hier an, um welche es sich genau handelt:
- Stream: Das sind die optimalen Einstellungen für alle Streaming-Aktivitäten und Online-Spiele. Hier wird Ihnen Sicherheit, vollständige Anonymität, Datenschutz und die maximale Geschwindigkeit garantiert.
- Internetfreiheit: Diese Option ist für den Zugriff auf verschiedene Online-Inhalte ideal. Sie können absolut sicher, anonym und mit 100 % geschützter Privatsphäre bei mittlerer Geschwindigkeit surfen.
- Sicherheit/Privatsphäre: Hier bekommen Sie die optimalen Einstellungen für den Schutz vor Cyber-Bedrohungen. Sie sind online zu 100 % anonym und absolut sicher. Der Datenschutz ist Priorität und Sie surfen mit einer mittleren Geschwindigkeit.
- Datenaustausch: Nutzen Sie mit dieser Option die optimalen Einstellungen für die Weitergabe von Daten und den Download von Dateien. Hier ist die Sicherheit geringer, Sie sind zu 100 % anonym und nutzen absolute Privatsphäre und die maximale Geschwindigkeit.
- Dedizierte IP-Adresse: Die Option mit optimalen Einstellungen für den Zugriff auf länderspezifische Inhalte und das Umgehen von Blockierungen. Das Maß an Sicherheit ist hoch, Sie sind zu 100 % anonym, der Datenschutz ist hoch und Sie nutzen eine maximale Geschwindigkeit.
Sobald Sie sich für einen Modus entschieden haben, können Sie sich an die Serverauswahl machen. Wählen Sie ein Land, eine Region oder eine Stadt, mit der Sie sich verbinden wollen. Sie können bestimmte Server, die Sie oft verwenden, im Bereich “Favoriten” speichern, um einen schnelleren Zugriff zu garantieren. Wenn Sie hauptsächlich eine bestimmte Aktivität durchführen möchten, können Sie Ihre VPN-Verbindung auch nach diesem Verbindungszweck wählen. Als Optionen haben Sie hier beispielsweise Netflix, Sports Channels, BBC iPlayer, weitere Streaming-Netzwerke oder China-optimized.
In Ihrem Browser können Sie PureVPN auch direkt über die Browser-Erweiterungen nutzen, die es für Google Chrome und Mozilla Firefox gibt. Laut PureVPN wird auch in naher Zukunft eine Erweiterung für Opera-Browser zur Verfügung gestellt werden.
Was die simultanen Verbindungen angeht, bekommen Sie im Vergleich zu anderen Diensten eine hohe Anzahl. Sie können mit einem einzigen Abonnement bis zu 10 Geräte gleichzeitig verbinden.
Es ist auch praktisch, dass Sie Ihren Router so einrichten können, dass er direkt mit PureVPN läuft. So würde der Router als eine Verbindung der zehn gelten, Sie könnten damit aber über das WLAN so viele Geräte verbinden, wie Sie wollen. Für kleine Firmen, Familien oder Wohngemeinschaften kann das sehr praktisch sein, da dann alle Geräte geschützt sind, die mit diesem Router verbunden sind.
Es gibt einen Punkt, der etwas ungewöhnlich ist und den man unbedingt beachten sollte. Wenn Sie vorhaben, ins Ausland zu reisen und im Rahmen dieses Aufenthalts PureVPN benutzen möchten, sollten Sie sich das genau ansehen.
Sobald Sie sich außerhalb des Landes, wo Sie Ihr Konto eingerichtet haben, befinden und PureVPN benutzen, wird Ihr Konto aus Sicherheitsgründen automatisch deaktiviert. Das wurde vom Anbieter so konzipiert, um vor fremden Zugriff zu schützen. Sie können Ihr Konto aber wieder aktivieren, indem Sie den Kundenservice kontaktieren.
Das ist uns so bisher bei anderen Virtuellen Privaten Netzwerken noch nicht untergekommen und wir finden diesen Punkt auch nicht sehr praktisch. Für Personen, die sich häufig in verschiedenen Ländern aufhalten (ob privat oder geschäftlich) und dabei ihr VPN benutzen möchten, ist das sehr unpraktisch und kann nervig werden.
Positiv ist, dass die Anwendung von PureVPN auch für ganz unerfahrene User sehr leicht zu installieren ist. Sie müssen nach der Installation nichts einrichten und die Funktion mit den verschiedenen Modi erleichtert die schnelle Einsatzbereitschaft der App, ganz egal, welche Online-Aktivitäten Sie durchführen möchten.
Zusammenfassend kann man sagen, dass man eine Vielzahl von Funktionen hat. So können Sie die VPN-Verbindung ganz einfach an die Aktivitäten anpassen, die Sie gerade nutzen möchten. Wenn Sie noch nicht viel Erfahrungen mit VPN haben, können Sie direkt mit der Benutzung anfangen, ohne dass Sie noch groß irgendetwas konfigurieren müssen. Aber wenn Sie bereits mehr Erfahrung haben und besondere Einstellungen nutzen möchten, dann haben Sie hier verschiedene Optionen zur Auswahl, die Sie anpassen können. Bei den Preisen hat man günstige Angebote, allerdings gibt es für denselben Preis Dienste, die weitaus leistungsstärker sind.
Verbindungsqualität und Geschwindigkeit
Dieser Punkt ist im Rahmen unseres Tests ein sehr wichtiger. Wir nutzen hierfür die Speedtest-Webseite und sehen uns an, welche Werte wir für den Ping und für Download und Upload bekommen. In einem ersten Schritt analysieren wir die Verbindungsgeschwindigkeiten, die wir ohne ein VPN haben. Dann verbinden wir uns mit einem Server in Deutschland, in den USA und in Großbritannien, um zu sehen, welche Unterschiede hier auftreten.
Um uns mit einem Server zu verbinden haben wir in der Länderliste ein Land ausgewählt und die Wahl des jeweiligen Servers dann dem VPN überlassen. So kann man sicher sein, dass man in dem jeweiligen Land den zu diesem Zeitpunkt schnellsten Server bekommt. Als Modus haben wir Sicherheit/Privatsphäre angeklickt, bei dem es heißt, dass man mittlere Geschwindigkeiten und einen umfassenden Schutz hat.
Wir haben ja bereits in anderen Bewertungen schon erwähnt, dass die Verbindung immer nur so schnell sein kann, wie der langsamste Punkt, den Ihre Daten auf der Reise über die VPN-Server im Internet durchlaufen.
Auch wenn es Ausnahmen gibt kann man im Allgemeinen oft feststellen, dass der Ping höher und die Geschwindigkeit langsamer ist, je weiter ein VPN-Server vom eigenen Standpunkt entfernt ist.
Was sagt der Ping eigentlich genau aus? Hierbei handelt es sich um die Zeit, die es dauert, ein Informationspaket an Daten zu einem Server und wieder zurück zur Quelle zu schicken. Je niedriger der Ping-Wert, desto kürzer dauert es also, die Daten zu schicken. Also je niedriger Ihr Ping ist, desto höher ist Ihre Verbindungsgeschwindigkeit.
Vor allem die Fans von Online-Spielen freuen sich über sehr niedrige Ping-Zahlen. Denn bei FPS-Spielen (First Person Shooter oder Ego-Shooter-Spielen) hat das Auswirkungen auf das Spielerlebnis.
Die Geschwindigkeit Ihrer Internetverbindung mit einem VPN-Server kann davon beeinflusst werden, wie weit der Server von Ihrem Standort entfernt ist. Große Entfernungen können also negative Auswirkungen auf Ihre Uploads und Downloads haben. Ein Faktor, der aber noch wichtiger ist als die Entfernung, ist die Frage, wie viele Nutzer gerade mit demselben Server verbunden sind. Je höher die Auslastung ist, desto langsamer wird natürlich die Verbindung sein.
Wir kennen das selbst aus unserem eigenen Online-Alltag. Zum Beispiel, wenn eine neue Version des Betriebssystems iOS herauskommt und unzählige Nutzer gleichzeitig versuchen, dieses herunterzuladen. Das hat deutliche Auswirkungen auf die Geschwindigkeit.
Ein weiterer Punkt der die Geschwindigkeit beeinflussen kann ist das VPN-Protokoll, das verwendet wird. Jedes Protokoll hat ein unterschiedliches Level an Verschlüsselung, je hochwertiger die Verschlüsselung ist, desto langsamer wird die Geschwindigkeit sein. Die Verschlüsselung wurde von den Diensten mittlerweile jedoch schon auf eine gute Geschwindigkeit optimiert, hier kann man also große Fortschritte bemerken. Dank dieser Verbesserung merkt man oftmals gar keine Unterschiede mehr, wenn man beispielsweise die hochwertige 256-Bit-Verschlüsselung von OpenVPN verwendet.
Die Werte der Geschwindigkeit geben mit der Rate für den Ping, den Download und den Upload eine gute Übersicht über die Art der Leistung, die man erwarten kann. Außerdem erleichtert dies den Vergleich der einzelnen VPN-Dienste untereinander. Das ist jedoch nicht der einzige Ansatz, wie wir die Verbindung und die Geschwindigkeit testen. Wir versuchen auch, einen normalen Alltag eines VPN-Nutzers nachzustellen und testen verschiedene Online-Aktivitäten aus.
Sowohl über eine VPN-Verbindung in Deutschland, in den USA und Großbritannien haben wir also Videos gestreamt, mit Skype und FaceTime Audio- und Video-Anrufe durchgeführt, Online-Spiele gespielt und Online-Dokumente erstellt und bearbeitet und sind auf verschiedenen Webseiten gesurft. Wir versuchen, alle Aktivitäten ausführlich auszuprobieren, um ein umfassendes Bild von der Qualität eines VPN zu bekommen.
YouTube
Bei der Verwendung von YouTube mit verschiedenen VPN-Servern konnten wir keine Probleme oder Unterschiede zur normalen Verwendung feststellen. Egal ob mit Servern in den USA oder in Großbritannien, es gab keine verzögerten Ladezeiten, Unterbrechungen oder Reduzierungen der Qualität. Wir haben uns verschiedene Videos in HD im Vollbildmodus angesehen, diese wurden alle schnell geladen und hatten eine ausgezeichnete Qualität.
Netflix
Wir waren erfreut festzustellen, dass der Zugriff mit einem Mac über einen US-amerikanischen Server auf Netflix funktioniert hat. Wir haben aus dem amerikanischen Katalog eine Folge der Marvel-Serie Iron Fist ausgewählt. Auch wenn das Video ein bisschen länger als gewohnt geladen hat, gab es im Allgemeinen beim Zugriff keine Blockaden, das VPN wurde nicht erkannt, was bei Netflix ja bei einigen Anbietern passiert.
Leider müssen wir aber sagen, dass nach der längeren Ladezeit auch die anfängliche Videoqualität nicht sehr gut war. Wir haben ein wenig abgewartet und das Video laufen lassen. Nach einer Weile begann das Video tatsächlich, viel schärfer zu werden. Das ist zwar erfreulich, im Allgemeinen können wir aber sagen, dass die Nutzungserfahrung für das Streaming hier nicht sehr positiv war. Falls Sie hauptsächlich nach einem VPN für das Streaming wuchen, sollte dieser Dienst nicht Ihre erste Wahl sein.
Ein weiterer Grund, warum wir das sagen ist, weil nicht alle PureVPN-Server mit Netflix funktionieren. Es kann also sein, dass Sie eine Weile suchen und Server ausprobieren müssen, bevor der Zugriff auf Netflix gelingt.
Mit welchem Server der Zugriff gelingt, kann sich ständig ändern. Denn Streaming-Plattformen wie Netflix versuchen permanent herauszufinden, welche IP-Adressen ein VPN verwendet. Wenn sie erfolgreich sind setzen sie diese auf die schwarze Liste und der Zugriff mit so einer IP wird blockiert. Die VPN-Dienste stellen dann neue IP-Adressen zur Verfügung. Dieses Spiel geht permanent so weiter.
Es kann also manchmal sein, dass es mit vielen Servern klappt, und manchmal nur mit wenigen. Dasselbe Problem gibt es auch bei anderen Streaming-Plattformen, nicht nur bei Netflix.
Hulu
Unseren PureVPN Test mit Hulu haben wir mit US-amerikanischen Servern begonnen. Beim Zugriff wurden wir nicht blockiert. Wir haben eine Folge von The Mindy Project ausgewählt und angeklickt. Die Ladezeit war schnell, wir mussten nicht warten, denn das Video wurde sofort abgespielt. Beim Streamen gab es auch keine Unterbrechungen. Auch wenn man beim Video nicht von HD-Qualität sprechen kann, war es dennoch im Vollbildmodus ein sehr scharfes Bild.
Mit den britischen Servern war das Ergebnis leider enttäuschender. Als wir den britischen Hulu-Katalog öffnen wollten bekamen wir die typische Proxy-Fehlermeldung. Wir haben also alle Server in Großbritannien ausprobiert, die PureVPN in seiner Liste hat, aber bedauerlicherweise hat es mit keinem funktioniert.
Skype und FaceTime
Hierbei handelt es sich um zwei Apps, die viele Nutzer verwenden, um beruflich oder privat über Video- und Audioanrufe in Kontakt zu bleiben und sich auszutauschen. Also haben wir auch diese über verschiedene VPN-Server getestet.
Auch dieser Bereich gehört bei PureVPN zu den negativen Punkten, bei den Videoanrufen (sowohl bei den Servern in den USA als auch in Großbritannien) war das Video mit Skype bei beiden Nutzern verpixelt. Und auch der Audioton war sowohl bei Video- als auch bei Audio-Anrufen von schlechter Qualität.
Bei FaceTime sieht es so ähnlich aus, als wir die Tests über US-amerikanische und britische Server oder sogar deutsche Server durchgeführt haben, war die Qualität der Videos und des Tons schlecht.
Gaming
Nachdem es beim letzten Punkt etwas enttäuschende Ergebnisse gab waren wir skeptisch, dass beim Gaming alles glattläuft. Denn wie Sie wissen ist hier eine hohe Verbindungsgeschwindigkeit ausschlaggebend. Wir haben die Server-Verbindungen mit Doom-3 getestet. Wir müssen zugeben, dass wir beim Spielen gute Erfahrungen gemacht haben, wir haben keinen großen Unterschied zu sonst gemerkt. Wenn wir zu langsam waren, um Online-Gegner zu erwischen, lag es leider an unseren eingeschlafenen Fähigkeiten, und nicht an PureVPN.
Unserer Meinung nach hat PureVPN in der Kategorie Gaming nicht schlecht abgeschnitten, aber er ist auch weit davon entfernt, ein gutes VPN für das Gaming zu sein. Denn damit man ein wirklich flüssiges Spiel mit besten Geschwindigkeiten erlebt sind seine Latenzzeiten einfach immer noch zu hoch.
Allgemeine Verwendung des Internets
Wir haben uns mit den verschiedenen Servern in den USA und Großbritannien verbunden und einen normalen Tag nachgestellt, sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich. Hierfür haben wir Aktivitäten wie die Online-Bearbeitung mit Google Docs und weiteren durchgeführt. Außer, dass wir eine langsamere Verbindung bemerkt haben, konnten wir keine Probleme feststellen.
Wir haben über die Mac-Messanging-Anwendung Kontakt mit Geschäftspartnern gehalten und das hat alles reibungslos funktioniert. Zu dem gleichen Ergebnis kamen wir beim Surfen auf verschiedenen Webseiten oder beim Nutzen von sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder LinkedIn.
iOS-Anwendung
Wie sieht es im Allgemeinen mit der Bedienung der App von PureVPN für iOS aus? Es ist definitiv eine benutzerfreundliche Anwendung, die man auch als Laie schnell versteht. Aber wir fanden die Bedienung enttäuschend, wenn wir uns mit Servern verbunden haben, die weit entfernt sind, wie zum Beispiel in den USA. Denn damit stößt man oft schon bei herkömmlichen Aktivitäten auf Probleme und erhebliche Verlangsamungen der Verbindung.
Bei der Lektüre des Artikels merkt man, dass PureVPN noch in einigen Kategorien Verbesserungsbedarf hat. Denn beispielsweise die Nutzung von Skype oder FaceTime sollte eigentlich mit Servern in allen Ländern ohne Komplikationen funktionieren. Beim Abrufen von E-Mails haben wir keine Probleme festgestellt, aber die Online-Chats mit Freunden, Familie und Geschäftspartnern über Facebook, Twitter und Slack liefen schon deutlich langsamer ab.
Im Nachhinein sind wir erstaunt, dass die Streams bei YouTube so problemlos und in HD funktioniert haben, als wir mit den VPN-Servern in der USA und Großbritannien verbunden waren. Bei Netflix und Hulu sind die Ergebnisse wechselhaft, manches funktioniert gut, manches nicht, also ist das im Allgemeinen auch kein sehr positives Ergebnis. YouTube Red haben wir nicht getestet, vielleicht hätten die Ergebnisse hier auch anders ausgesehen.
Die Geschwindigkeitstests ergaben Ergebnisse im mittleren Bereich, PureVPN ist besser als einige andere Dienste auf dem Markt, aber man muss auch sagen, dass es weitaus bessere Anbieter gibt. Für uns ist die Geschwindigkeit noch nicht zufriedenstellend, da sie eben nicht alle Online-Aktivitäten reibungslos erlaubt. Auch wenn der Preis gut ist findet man für denselben Preis eine weitaus bessere Qualität. Wenn Sie sich für den Aspekt der Geschwindigkeit interessieren, können Sie darüber mehr in unserem Artikel über die Geschwindigkeitstests verschiedener VPN erfahren.
Weltweite Serverabdeckung
Wie viele Server und wie viele Länder ein VPN abdeckt ist ein zentraler Punkt, da es erhebliche Auswirkungen auf die Geschwindigkeit und den Umfang der möglichen Aktivitäten hat. Je mehr Länder und je mehr Server, desto besser. PureVPN hat über 6.500 Server in 78 Ländern, was eine sehr gute Zahl ist. Damit befindet er sich bei der Serverabdeckung in einer guten Platzierung aller VPN, die wir untersucht haben, auch wenn er nicht ganz oben mitmischen kann. Hier kann PureVPN also positiv punkten.
Wenn man sich die Liste auf der Webseite ansieht findet man Server in Nordamerika, Südamerika, Zentralamerika, Europa, Asien, Ozeanien und Afrika. Die großen Länder und Städte, die wir gesucht haben, haben wir alle gefunden. Uns ist in diesem Angebot nichts aufgefallen, was uns gefehlt hätte. Das kann natürlich bei jedem Nutzer anders sein.
Die Verteilung auf die verschiedenen Standorte und die allgemeine Abdeckung ist also gut gelungen und wirkt durchdacht. So werden viele Kunden zufriedengestellt, da es sehr wahrscheinlich ist, dass sie einen oder mehrere Server an dem Standort finden, den sie brauchen. So bekommen Sie online Zugang zu zahlreichen Inhalten und mit der hohen Serveranzahl ist es unwahrscheinlicher, dass diese überlastet sind.
Datenschutz, Sicherheit und rechtliche Hinweise
Was die Verschlüsselung von PureVPN angeht so finden Sie in seinem Angebot eine OpenVPN-256-Bit-Verschlüsselung, eine 256-Bit-Verschlüsselung mit IKEv2, SSTP, L2TP/IPsec und eine PPTP-128-Bit-Verschlüsselung. Das ist umfangreich und bietet verschieden Sicherheitsstufen für verschiedene Aktivitäten.
Da sein Firmensitz in Hongkong ist muss sich PureVPN nach der dortigen Gesetzgebung richten. Die Standortwahl ist strategisch erfolgt, da es dort keine zwingenden Gesetze zur Datenspeicherung gibt. PureVPN ist gesetzlich also nicht dazu verpflichtet, irgendwelche Daten über die Aktivitäten seiner Nutzer zu teilen und diese weitergeben zu müssen.
Laut PureVPN teilt er nur Informationen mit Behörden, die diese anfordern, wenn es um Vorladungen, Haftbefehle oder andere gültige Rechtsdokumente oder um mutmaßliche Opfer geht, die klare Beweise haben.
Das passiert, wenn Sie die Nutzungsbedingungen verletzen, denen Sie zustimmen, wenn Sie bei ihm ein Abonnement abschließen. Spezifische Informationen könnten also weitergegeben werden, aber nur für den Fall, dass eine Aufzeichnung von irgendwelchen Aktivitäten überhaupt existiert. Was nicht der Fall ist.
Bei den Zahlungsarten wird Ihnen der Schutz Ihrer Privatsphäre ermöglicht, indem Sie Ihr Abonnement anonym mit Bitcoin oder Geschenkkarten von Händlern bezahlen können. Das ist ein positiver Punkt.
Da viele Provider ein Problem damit haben, in China einwandfrei zu funktionieren, haben wir uns an der Kundenservice gewandt. Uns wurde bestätigt, dass der Dienst in China einwandfrei funktioniert und man problemlos auf Seiten in Deutschland, den USA oder anderen Ländern zugreifen kann.
Wir können hier also positiv vermerken, dass der Provider keine Protokolle über die Aktivitäten seiner Benutzer speichert und anonyme Zahlungsoptionen anbietet.
Kundenservice
Welche Optionen bekommen Sie bei PureVPN, wenn Sie Fragen oder Probleme mit Ihrer Anwendung haben? Sie können über ein Online-Formular ein Ticket zur Fehlerbehebung einreichen oder den Online-Chat direkt kontaktieren. Letzteres ist bei Qualitätsanbietern mittlerweile Standard, da es die effektivste Möglichkeit ist, den Kunden schnell zu helfen und sie so zufriedenzustellen.
Wir haben ihn also getestet und uns mit einer gängigen Frage über den Online-Chat an den Kundenservice gewandt. Hier haben wir gute Nachrichten. Wir haben schnell eine kompetente Antwort erhalten, die Mitarbeiter sind effizient und wissen sehr gut Bescheid. Bei drei verschiedenen Anfragen zu den Funktionen und Protokollen und der Funktionsfähigkeit in China haben wir jedes Mal im Handumdrehen die Informationen erhalten, die wir gesucht haben.
Leider waren die Ergebnisse über das Online-Formular enttäuschender. Wir gehen davon aus, dass dieser Dienst überlastet ist, da wir auf unsere Anfrage nie eine Antwort erhalten haben. Das ist schade.
Wenn Sie keinen direkten Kontakt suchen können Sie auch selbst in der Wissensdatenbank Antworten finden. Sie ist gut gestaltet, hat effektive Suchfunktionen und bietet umfangreiche Informationen, mit denen die Kunden schnell Antworten auf ihre Fragen finden können.
Mit der hilfreichen Wissensdatenbank und dem kompetenten Online-Chat schneidet PureVPN beim Kundenservice gut ab. Bedauerlich ist, dass das Online-Formular nicht funktioniert hat, aber der Rest ist einwandfrei.
Alternative VPN-Optionen
Sie haben gesehen, dass es einige Bereiche gibt, die wir nicht so positiv bewerten können, wenn es um den Test von PureVPN geht. Die Verbindungsgeschwindigkeiten könnten noch verbessert werden, um wirklich bei allen Aktivitäten erstklassige Leistungen zu bieten. Denn nach dem derzeitigen Stand gibt es zu demselben Preis Virtuelle Private Netzwerke, die eine höhere Qualität bieten.
Fazit über unser Test von PureVPN
Positiv ist bei PureVPN, dass er eine sichere Verbindung anbietet und er gute Preise hat. Negativ ist allerdings, dass man für diese Preise weitaus bessere Angebote findet und seine Verbindungsgeschwindigkeiten unterdurchschnittlich sind.
Wenn wir uns andere VPN-Dienste ansehen, die wir in unseren Tests analysiert haben, merkt man, dass andere bessere Übertragungsraten haben. Hier ist PureVPN mit seinen Servern eher im unteren Bereich der Rangliste. Wir sind etwas überrascht, dass seine Ergebnisse hier nicht besser sind, da die Infrastruktur seines Servernetzwerks sehr gut ist. Für alltägliche Aktivitäten reicht die Geschwindigkeit meist völlig aus, bei den US-amerikanischen und britischen Servern waren die Geschwindigkeitstests gut. Bei normalen Tätigkeiten gibt es also normalerweise kein Problem, bei anspruchsvolleren Dingen sieht es jedoch leider anders aus.
Beispielsweise sind die Ergebnisse im Bereich des Streamings gemischt. Mit YouTube funktionierte alles hervorragend. Aber bei Netflix klappt der Zugriff nicht mit allen Servern, und auch wenn wir mit deutschen und US-amerikanischen Servern nicht blockiert wurden, war die Bildqualität und die Ladezeit nicht wirklich optimal. In Großbritannien war die Situation etwas anders.
Wir haben es eine Woche lang versucht, uns in den britischen Netflix-Katalog einzuloggen. Am Anfang der Woche ging das problemlos, aber schon einen Tag danach hat es mit keinem Server mehr funktioniert. Wir vermuten also, dass die IP-Adressen der Server von PureVPN ausfindig gemacht wurden und dann auf die schwarze Liste von Netflix gesetzt wurden.
Auch bei Hulu lief es nicht reibungslos. Selbst wenn es mit den Servern in den USA sehr gut geklappt hat, bekamen wir bei allen Servern in Großbritannien die Proxy-Fehlermeldung. Es schwankt also sehr, was man wann beim Streaming geboten bekommt, was etwas enttäuschend ist. Da für viele User das Streaming ein sehr wichtiger Punkt ist, sehen wir hier noch enormen Verbesserungsbedarf.
Der Anmeldeprozess für den Dienst ist sehr einfach, übersichtlich und schnell erledigt. Auch die Installation ist kein Problem. Es ist erfreulich, dass man bei den zahlreichen Zahlungsoptionen auch Kryptowährungen wie Bitcoin und Geschenkkarten angeboten bekommt, um den Kauf vollkommen anonym abwickeln zu können.
Es war auch schön zu sehen, dass die Anwendung (egal ob bei Windows, MacOS, iOS oder Android) sehr benutzerfreundlich ist. Die Bedienung ist sehr intuitiv und man braucht keine Vorkenntnisse in der Benutzung eines Virtual Private Network.
Auch der Kundenservice schneidet eigentlich positiv ab. Der Online-Chat ist sehr reaktionsfreudig und kompetent, allerdings waren wir enttäuscht, dass wir auf die Anfrage über das Online-Formular keine Antwort bekommen haben. Vielleicht hatten wir nur Pech, das wird sich im Lauf der Zeit herausstellen.
Wir sind hier auf einige Stärken gestoßen, aber eben leider auch auf zahlreiche Schwächen. Darum wurden unsere Erwartungen an ein VPN nicht erfüllt. Wenn Sie für Ihre Firma ein VPN suchen, das leistungsstark und immer zuverlässig ist, dann werden Sie mit PureVPN nicht glücklich. Oder sind Sie ein großer Fans des Streamings? Auch dann können wir Ihnen diesen Dienst nicht empfehlen, hier gibt es sehr viel besser geeignete Kandidaten wie zum Beispiel NordVPN, der in dieser Kategorie die Nummer 1 und das derzeit schnellste VPN ist. Sie können ihn dank seiner bedingungslosen Geld-zurück-Garantie 30 Tage lang risikofrei testen.
Für mehr Informationen über das Angebot von PureVPN können Sie einfach seine offizielle Webseite besuchen.