Es ist fast jedem schon einmal passiert. Man will in den Urlaub fliegen, fährt an den Flughafen und das erste, was man an der Anzeigetafel für den eigenen Flug sieht ist die Meldung “Verspätet”. Je nachdem wie lange die Verspätung dauert, kann das die Reise anstrengend machen oder es besteht auch die Möglichkeit, dass man deshalb einen Anschlussflug verpasst. In solchen Fällen fragen sich natürlich viele Passagiere, wie es mit ihren Rechten auf eine Entschädigung für den Flug aussieht.
Hier gibt es ganz klare Regelungen (für Flüge im Zusammenhang mit der EU), die wir Ihnen in diesem Artikel genauer erklären möchten. Die gute Nachricht ist, dass es eine sehr einfache Option mit hohen Erfolgschancen gibt, wie man Geld zurückbekommen kann (wenn die notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind). Und das, ohne sich selbst jeden Tag mit dem Kundenservice der Airlines herumschlagen zu müssen. Sehen wir uns das Ganze hier genauer an.
Sie hatten in der Vergangenheit einen verspäteten Flug und haben sich noch nicht darum gekümmert? Dann sollten Sie wissen, dass Sie Ihren Anspruch noch bis zu drei Jahren nach dem Flug einreichen können.
In welchen Fällen habe ich Anspruch auf eine Entschädigung für einen verspäteten Flug?
Bevor wir auf die genauen Details eingehen, sehen wir uns vorab schon einmal die wichtigsten zwei Punkte an, die im Zusammenhang mit einer Entschädigung für eine Flugverspätung (im Zusammenhang mit der EU-Verordnung) relevant sind. Zwei Kriterien sind von großer Bedeutung.
Erstens, der Flug muss über drei Stunden verspätet sein. Vollkommen unabhängig vom Flugpreis stehen Ihnen dann 250 bis 600 Euro Entschädigung zu. Der jeweilige Betrag hängt von der Flugentfernung ab, darauf gehen wir noch ein. Zweitens muss die Fluggesellschaft nichts zahlen, wenn Sie aufgrund außergewöhnlicher Umstände nicht für die Verspätung verantwortlich ist. Auch das werden wir im Detail noch erklären.
EU-Fluggastrechteverordnung (EU-Verordnung EG 261/2004)
Wir reden hier von einer EU-Verordnung, also geht es nicht einfach um alle internationalen Flüge weltweit. Für die Entschädigung ist also der Abflug- oder Zielflughafen und teilweise auch die Airline von Relevanz. Sehen wir uns hier an, in welchen Fällen die EU-Fluggastrechteverordnung greift:
- Sie gilt bei allen Flügen ohne Ausnahme, die innerhalb der EU stattfinden. Hierbei ist es ganz egal, welche Airline den Flug durchführt und in welchem Land diese ihren Firmensitz hat.
- Die Verordnung gilt auch ausnahmslos bei allen Flügen, die in der EU starten. Auch hier spielt die Airline und ihr Firmensitz (ob in EU-Mitgliedstaat oder nicht) keine Rolle.
- Bei Flügen, die in der EU landen muss der Flug von einer Airline aus der EU durchgeführt werden, damit die Verordnung Anwendung findet. Der Geschäftssitz der Fluggesellschaft muss in einem EU-Land sein, die Schweiz, Island oder Norwegen werden hierbei aber auch erfasst.
Wie hoch ist mein Anspruch für die Entschädigung?
Interessant ist, dass der Flugpreis für die Höhe der Entschädigung keine Rolle spielt. Tritt einer der genannten Fälle im Zusammenhang mit der EU-Verordnung mit einer Verspätung von über 3 Stunden auf, hat man Anspruch auf eine Erstattung. Wie hoch diese ausfällt (250 bis 600 €), hängt dann von der Entfernung Ihres Endzieles ab. Sehen wir uns hier an, wie die einzelnen Beträge gestaffelt sind:
- 250 € bei Kurzstrecken (bis 1.500 Kilometer)
- 400 € bei Mittelstrecken (über 1.500 Kilometer innerhalb der EU oder bei Start/Ziel in einem Nicht-EU-Mitgliedsstaat zwischen 1.500 und 3500 Kilometer)
- 600 € bei Langstrecken (über 3.500 Kilometer)
Wann bekomme ich keine Entschädigung?
Es gibt Fälle, in denen man keinen Anspruch auf eine Ausgleichszahlung hat. Das gilt, wenn der Flug wegen außergewöhnlicher Umstände verspätet war, die nicht im Verschulden der Fluggesellschaft lagen und diese die Verspätung auch trotz Ergreifung eigener Maßnahmen nicht verhindern konnte. Hier verschwimmen die Grenzen oft, weshalb es in solchen Situationen in der Vergangenheit bereits oft zum Rechtsstreit kam, um die Verantwortung zu klären.
Im Allgemeinen zählen zu den außergewöhnlichen Umständen, auf die sich eine Airline bei einer Verspätung berufen kann, folgende:
- Naturkatastrophen
- schlechte Wetterverhältnisse/Unwetter
- Terrorwarnungen
- Streiks bei der Flugsicherung oder dem Flughafenpersonal
- Flughafen- und Luftraumsperrungen
- Grenzschließungen
- Vogelschlag
Technische Defekte bei der Fluggesellschaft gehören zum Beispiel nicht zu den besonderen Umständen.
Wie mache ich meinen Anspruch auf Entschädigung geltend?
Sie haben nun erfahren, welche Regelungen und Voraussetzungen es für eine Entschädigung bei einem verspäteten Flug gibt. Jetzt kommen wir zur wichtigsten Frage: Wie kommen Sie nun an Ihr Geld?
Eine Möglichkeit ist, sich einfach selbst an die Airline zu wenden und die Erstattung einzufordern. Wer das schon einmal selbst versucht hat weiß, wie anstrengend und frustrierend dieser Prozess sein kann. Die Erfolgschancen sind häufig gering, oftmals sitzt man am Telefon ewig in der Warteschleife und bekommt per E-Mail oder über andere Kontaktarten gar keine Antwort.
Um sich all das zu ersparen und die Erfolgschancen beachtlich zu erhöhen, möchten wir Ihnen eine andere Option präsentieren, die wir auch selbst schon mehrfach erfolgreich getestet haben. Entdecken Sie hier die ganz einfache Lösung, die Ihnen viel Stress und Zeit erspart.
Lassen Sie Ihre Entschädigung von einer Agentur beantragen
Mittlerweile gibt es zahlreiche Agenturen mit Onlinepräsenz, die genau bei diesen Fällen, die heutzutage ja durchaus sehr häufig auftreten, aktiv werden. Wie genau sind sie Ihnen behilflich? Tatsächlich ist das Ganze ein ganz einfaches und für den Nutzer sehr sicheres System.
Diese Agenturen übernehmen die ganze Arbeit für Sie. Sie übergeben Ihnen Ihre Flugdaten und die Informationen zur Verspätung, um den Prozess einzuleiten. Die ganze Kommunikation mit der Fluggesellschaft erfolgt dann über die Agentur und deren Anwälte. Wenn es nötig ist, gehen sie sogar für Sie vor Gericht, ohne dass Sie selbst aktiv werden müssen.
Der große Pluspunkt ist hierbei, dass alles erfolgsabhängig läuft. Also wenn die Agentur keinen Erfolg hat und keine Entschädigung bekommt, bezahlen Sie für die ganze Arbeit keinen Cent. Wenn es jedoch eine Entschädigung gibt, wird ein bestimmter prozentualer Anteil der erstatteten Summe an die Agentur gehen. Wie hoch der Betrag ist, unterscheidet sich je nach Anbieter.
Flugkostenentschädigung mit AirHelp
Einer dieser Anbieter ist zum Beispiel AirHelp. Wir möchten uns den ganzen Ablauf hier am Beispiel von AirHelp ansehen, weil dieser Dienst nach unseren Tests für uns der beste Anbieter war, wenn man nach einer Flugverspätung eine Entschädigung möchte. Wir möchten uns an diesem Beispiel genau die einzelnen Schritte ansehen, die Sie durchführen müssen.
Hatten Sie in den letzten drei Jahren einen über 3 Stunden verspäteten Flug, der innerhalb der EU war oder in der EU startete oder in der EU landete und von einer europäischen Airline durchgeführt wurde? Dann gehen Sie einfach auf die offizielle Webseite des Anbieters und prüfen Sie direkt Ihren Anspruch. Keine Angst, das ist sehr unkompliziert und schnell erledigt.
1. Startflughafen und Zielflughafen eingeben
Wenn Sie auf die offizielle Webseite des Anbieters gehen, erscheint sofort auf der Startseite der Bereich, den Sie benötigen. Geben Sie einfach den Startflughafen und den Zielflughafen des Fluges ein, der innerhalb der letzten 3 Jahre über 3 Stunden Verspätung hatte. Klicken Sie dann auf “Jetzt Anspruch prüfen”.
Dann gelangen Sie direkt in das Formular, um weitere Informationen angeben zu können.
2. Details zum Flug angeben
Anschließend gelangen Sie auf der Seite auf ein Formular, in dem Sie die Angaben zum Flug vervollständigen können. Geben Sie an, ob Sie bei dem Flug umsteigen mussten (und wenn ja, wo) oder ob es ein direkter Flug war. Sie sehen hier auch nochmal den Hinweis, dass Sie kein Risiko eingehen und die Prüfung, ob Sie Anspruch auf eine Entschädigung haben, vollkommen kostenlos ist. Klicken Sie dann auf “Weiter”.
Im nächsten Schritt werden Sie dann gefragt (falls Sie umsteigen mussten), bei welchem Flug es Probleme gab. Klicken Sie hier also den Flug an, bei dem es die Verspätung gab und klicken Sie dann auf “Weiter”.
Dann müssen Sie bei den Flugdetails noch etwas genauere Angaben machen. Hierzu gehören zum Beispiel die Flugdaten für die einzelnen Flüge sowie die Namen der Airlines und die Flugnummern. Vermutlich haben Sie Ihre Buchungsbestätigung per E-Mail erhalten und können dort die Daten ganz einfach schnell heraussuchen.
3. Gründe für die Anspruchsprüfung und Verspätungszeit
Wir sehen uns in diesem Artikel an, welchen Anspruch Sie bei einer Verspätung haben. In einem anderen Artikel werden wir auch erklären, welche Rechte sie bei einem annullierten Flug haben. Der Vorgehensweise ist dann dieselbe, wie Sie sehen können Sie bei diesem Bereich im Formular 3 Optionen auswählen:
- Mein Flug war verspätet
- Mein Flug wurde annulliert
- Ich wurde nicht befördert
Im Folgenden geben Sie dann noch an, wie lange die Verspätung Ihres Fluges war und was die Fluggesellschaft für einen Grund angegeben hat, weshalb der Flug verspätet ist.
Sie haben auch die Option anzugeben, Sie erinnern sich nicht mehr an den Grund für die Beeinträchtigung, wenn Sie nicht genau wissen, woran es lag.
4. Persönliche Daten eingeben
Damit Ihre Anfrage von AirHelp geprüft werden kann, müssen Sie noch Ihren Vor- und Nachnamen und eine E-Mail-Adresse eingeben, unter der man Sie kontaktieren und Updates zu Ihrer Anfrage schicken kann. Geben Sie diese Daten ein und stimmen Sie den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und der Datenschutzerklärung zu, bevor Sie auf “Weiter” klicken.
Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und die Datenschutzerklärung müssen sie bestätigen, um mit dem Formular fortfahren zu können. Ob Sie Nachrichten über Werbeaktionen oder Produktneuheiten möchten, ist natürlich eine freiwillige Option.
5. Angaben zu Mitreisenden
Im nächsten Schritt müssen Sie dann angeben, ob Sie alleine gereist sind oder andere Passagiere mit Ihnen zusammen unterwegs ist. Falls Letzteres der Fall ist, ist das sehr praktisch, denn Sie können hier einfach kurz Vor- und Nachname und E-Mail-Adresse der betreffenden Person angeben und dann gleichzeitig auch für diese die Anfrage nach einem Entschädigungsanspruch durchführen.
So müssen Sie den ganzen Ablauf nicht zweimal durchführen, sondern haben alles in der halben Zeit erledigt, was für gemeinsam Reisende viel Zeit erspart.
6. Angabe der Adressdaten
Auch wenn Sie den Antrag für mehrere Personen durchführen, müssen Sie nur die Adresse des Hauptklägers eingeben. Hier werden die üblichen Informationen abgefragt. Sie können auch aktivieren, dass Ihnen über den aktuellen Bearbeitungsstatus WhatsApp-Nachrichten geschickt werden. Wie Sie auf der Seite lesen können werden sogar über die Hälfte der Forderungen noch im selben Monat beglichen.
Geben Sie nun Ihre Kontaktdaten ein und klicken Sie auf “Weiter”.
7. Buchungsnummer eingeben
Geben Sie im nächsten Schritt nun die Buchungsnummer für die betreffende Buchung mit dem verspäteten Flug ein. Diese finden Sie einfach auf Ihrer Buchungsbestätigung.
8. Unterschreiben Sie Ihre Anfrage
Um Ihre Anfrage zu bestätigen, müssen Sie nun unterschreiben. Klicken Sie einfach in das Textfeld, zeichnen Sie Ihre Unterschrift und klicken Sie auf “Weiter”. Auch das ist im Handumdrehen erledigt.
Nun sind Sie auch schon fast am Ende angelangt!
9. Dokumente hochladen
Wie gesagt sind Sie nun fast fertig. Sie müssen jetzt nur noch Ihr E-Ticket hochladen, das Sie ja vermutlich per E-Mail erhalten haben oder über eine Buchungsapp. Ansonsten können Sie auch ein Foto der Boardkarte hochladen, die Sie am Flughafen erhalten oder ausgedruckt haben. Laden Sie das oder die Dokumente entweder direkt hoch oder ziehen Sie sie per Drag & Drop in das Feld.
Der Upload ist im Handumdrehen erledigt und außer Boardkarte oder E-Ticket brauchen Sie auch keine anderen Nachweise.
10. Zusätzliche Angaben
Der nächste Punkt des Formulars ist freiwillig, Sie können ihn auch überspringen. Aber es ist immer hilfreich, hier noch zusätzliche Informationen zur Verspätung anzugeben, falls es hier wichtige Punkte gibt und zu melden, ob Sie sich bereits mit der Airline in Verbindung gesetzt haben.
Falls Sie bereits mit der Airline Kontakt hatten, können Sie beispielsweise kurz schildern, welche Rückmeldungen Sie erhalten haben, falls das der Fall war.
11. Anschlussflug und allgemeine Angaben
Im nächsten Schritt können Sie noch angeben, ob Sie einen Anschlussflug wegen der Verspätung verpasst haben. Auch hier sind der Rest freiwillige Angaben wie die gewünschte Kontaktsprache, wo Sie Ihr Ticket gekauft haben und woher Sie AirHelp kennen. Sie haben dann auch die Option, sich für AirHelp Plus (kostenpflichtiges Jahresabonnement) anzumelden, um in Zukunft Beratungen und weitere Vorzüge zu erhalten. Aber auch das ist freiwillig. Genau wie die Werbung von Freunden, bei der Sie 10 € für jeden erfolgreichen Fall bekommen können.
Und nun kommen wir auch schon zum Ende des Prozesses.
12. Fertig! Sehen Sie Ihren Forderungsstatus ein
Geschafft! In der Übersicht können Sie nun lesen, wie es weiter geht und können über die Webseite ganz einfach Ihren Forderungsstatus anzeigen lassen, um zu sehen, wie der Stand ist. Sobald der Prozess abgeschlossen ist werden Sie per E-Mail (oder per WhatsApp, falls Sie das angeklickt haben) informiert, ob und wie viel Geld Sie zurückbekommen.
Kosten der Entschädigungsanfrage
Wie gesagt entstehen müssen Sie bei dieser Vorgehensweise ja anteilig nur etwas von Ihrer Entschädigung abgeben, wenn der Antrag erfolgreich war. Ist dies nicht der Fall, wird Ihnen nichts berechnet. Wie sieht es hier zum Beispiel mit den Abgaben bei AirHelp aus? Auf der Webseite können Sie sehen, dass es drei verschiedene Optionen gibt.
Beim Standardmodell erhält AirHelp 35 % von der Summe, die Sie zurückerstattet bekommen. Würden Sie die Höchstsumme von 600 € bekommen, würden also 390 € an Sie und 210 € an AirHelp gehen. Natürlich geht hierbei etwas verloren, aber nach unserer Erfahrung war es das durchaus wert, da man nur 10 Minuten ein Formular ausfüllen und sich nicht monatelang zeitaufwendig mit der Fluggesellschaft herumstreiten muss.
Wenn der Fall vor Gericht geht und erfolgreich ist, bekommen Sie 50 % der bezahlten Entschädigung ausgezahlt. Wenn Sie sich für ein Abonnement bei AirHelp Plus anmelden (ab 29,99 €), erhalten Sie 100 % der Entschädigung zurück und bekommen noch weitere Vorteile wie Zahlungen für verlorene Gepäckstücke und weiteres.
Vorteile der Entschädigungsabwicklung über externe Anbieter
Sie fragen sich vielleicht, weshalb Sie so einem Anbieter 35 % Ihrer 600 € bezahlen sollten, wenn Sie auch die gesamte Summe einkassieren können. Wir möchten hier einen kurzen Überblick bieten, welche Vorteile eine solche Abwicklung über einen Drittanbieter hat.
- Große Zeitersparnis. Versucht man, den Prozess selbst abzuwickeln, hängt man oft stundenlang in Callcenter-Warteschleifen oder wartet ergebnislos auf Antworten auf E-Mails. Die Bemühungen sind oft ergebnislos und sehr stressig und der Prozess kann sich monatelang ziehen, während es mit einem Drittanbieter meist sehr schnell geht.
- Vermeidung von Papierkram. Bei einem solchen Dienst müssen Sie lediglich kurz ein Online-Formular ausfüllen, was in ein paar Minuten erledigt ist. Dann wird Ihnen die ganze Arbeit abgenommen. Führen Sie den Prozess selbst durch ist es oft sehr kompliziert herauszufinden, welche Dokumente und Formulare wo hingeschickt werden müssen, außerdem müssen Sie weitaus mehr Daten angeben.
- Erhöhung der Erfolgschancen. Eine solche Agentur hat weitaus höhere Chancen, eine Entschädigung zu erhalten. Wenn man das Ganze als Einzelperson angeht, wird man meistens abgewiesen und es ist viel wahrscheinlicher, dass man keine Rückzahlung bekommt.
- Ersparnis von Anwaltskosten. Würde man den Prozess alleine durchführen, müsste man alle Anwaltskosten selbst zahlen, wenn es vor Gericht gehen sollte, egal ob man gewinnt oder verliert. Das kann erstens sehr teuer, und zweitens sehr zeitaufwendig werden. Über Anbieter wie AirHelp werden die Prozesskosten direkt abgewickelt und es gibt kein Limit.
- Kein Risiko. Wenn Ihr Fall nicht erfolgreich ist, haben Sie absolut keine Kosten. Würden Sie versuchen, Ihren Anspruch selbst geltend zu machen kann es sein, dass Sie Zeit und Geld investieren und am Ende dennoch nichts bekommen.
Weitere Dienste für Entschädigungsanträge bei Flugverspätungen
Dieser Service wird bei Flugpassagieren immer beliebter, darum gibt es natürlich auch immer mehr Firmen, die anbieten, Ihre Entschädigung für Sie einzufordern. Wie gesagt haben wir es selbst schon getestet (nachdem es uns zu aufwendig war, monatelang selbst bei der Airline eine Entschädigung einzufordern) und es hat jedes Mal einwandfrei, ohne Aufwand und sehr schnell geklappt.
Wir möchten Ihnen hier also noch ein paar andere Dienste kurz vorstellen, die diesen Service anbieten. Die Abwicklung ist dabei eigentlich immer dieselbe. Sie gehen einfach auf die Webseite und prüfen direkt über einen Button und das Online-Formular Ihren Anspruch. Das ist in wenigen Minuten erledigt.
1. Flightright
Auch bei Flightright gehen Sie absolut kein finanzielles Risiko ein, da nur Abgaben entsehen (ein prozentualer Anteil Ihrer bewilligten Entschädigung), wenn der Fall erfolgreich ist. Auf der Webseite überzeugt der Anbieter mit einer 99 %igen Erfolgsquote. Bisher hat er in Europa schon über 430 Millionen Euro an Entschädigungen durchgesetzt. Bei Erfolg erhält Flighright eine Vergütung in Höhe von i.d.R. 20 bis 30 % (+MwSt.) der durchgesetzten Entschädigungssumme. Auch hier können Sie Ihren Anspruch kostenlos prüfen.
Wenn Anwälte eingesetzt werden müssen, wird ein Zuschlag von 14 % berechnet. Sollten die Anwaltskosten und/oder die Gerichtskosten allerdings die Entschädigungssumme übersteigen, werden diese Kosten von Flightright übernommen. Insgesamt sind die Abgaben hier also etwas niedriger als bei AirHelp. Die Kundenzufriedenheit überzeugt, bei Trustpilot hat er zahlreiche 4 bis 5 Sterne Bewertungen und wird insgesammt als “Exzellent” (4,7 Sterne Bewertung) eingestuft.
2. EUclaim
Auch bei EUClaim finden Sie direkt auf der Startseite den Button, über den Sie kostenlos Ihren Anspruch prüfen können. Sie können auswählen, ob Ihr Flug verspätet war, annulliert wurde, Sie Ihren Anschlussflug verpasst haben oder aus irgendeinem Grund nicht in das Flugzeug durften. Auch hier füllen Sie dann nur kurz ein übersichtlich gestaltetes Formular aus und schon kommt der Prozess ins Laufen.
Und auch dieser Dienst hat zahlreiche positive Bewertungen und zufriedene Kunden. EUClaim gehört zu einem der frühesten Anbieter, ihn gibt es schon seit 2007. Die prozentualen Abgaben betragen hier 29 % inkl. Mehrwertsteuer und eine Verwaltungsgebühr von 33 € pro Person.
3. MYFLYRIGHT
Als letzten Anbieter möchten wir Ihnen MYFLYRIGHT vorstellen. Auch hier können Sie das Online-Formular in wenigen Minuten ausfüllen und haben absolut kein Kostenrisiko. Die Provision beträgt hier 25 bis 35 % zzgl. Mehrwertsteuer. Wenn zusätzlich Anwälte eingesetzt werden müssen, entstehen weitere Kosten von 10 %. Auf der Seite kann man direkt sehen, welche Flüge beispielsweise gerade möglicherweise einen Entschädigungsanspruch haben könnten.
Bei Trustpilot konnte er eine Bewertung von 4,6 Sternen erreichen, hier kann man die Meinungen zahlreicher zufriedener Kunden nachlesen. Vor allem wird die schnelle und einfache Durchführung und die hohe Erfolgsquote gelobt.
Fazit
In diesem Artikel haben wir erklärt, wie man sich bei Flugverspätungen ganz problemlos eine Entschädigung holen kann. Es lohnt sich also durchaus bei Flügen, die in den letzten 3 Jahren über 3 Stunden verspätet waren zu prüfen, ob man hier einen Anspruch hat.
Sie investieren nur ein paar Minuten und können im besten Fall ohne irgendein Risiko mehrere hundert Euro bekommen. Wie gesagt hat es bei uns schon mehrmals erfolgreich geklappt, lassen Sie sich diese Chance also nicht entgehen. Die Abwicklung ist enorm einfach und funktioniert sehr schnell.
