Wenn sie schon mal mit einem Flug wegen Verspätungen oder Annulierungen oder verlorenem Gepäck und so weiter Probleme hatten, kennen Sie vielleicht das Unternehmen AirHelp. Zahlreiche Verbraucher haben sich schon an diesen Dienst gewandt, um Erstattungen oder weitere Leistungen von Airlines zu erhalten. Denn diese alleine einzufordern, ist oft recht mühsam. Man wird oft vertröstet und nicht genau informiert, worauf man überhaupt eigentlich Anspruch hätte. Vielleicht haben Sie schon mal mit AirHelp versucht, eine Erstattung für einen ausgefallenen Flug zu bekommen und waren nicht zufrieden? Dann suchen Sie vielleicht nach einer Alternative zu AirHelp. Wir möchten Ihnen in diesem Artikel 3 geeignete Kandidaten vorstellen.
All diese 4 Dienste eignen sich sehr gut, nur hat jeder ein bisschen ein anderes Angebot. Wenn Sie sich unsere Alternativen zu AirHelp ansehen können Sie selbst entdecken, welcher Anbieter für welche Situation am besten geeignet ist. Es lohnt sich, sich hier gut umzusehen, denn je nachdem um welchen Fall es sich handelt, kann es um viel Geld gehen, dass Sie sich ganz problemlos zurückholen können. Sehen wir uns die verschiedenen Dienste nun genauer an. Sie alle beziehen Sich auf die Rechte die man als Fluggast, die in der EU-Verordnung 261/2004 geregelt sind.
AirHelp: eine Kurzpräsentation
Bevor wir zu den Alternativen zu AirHelp kommen, möchten wir uns den Dienst selbst zuerst ein bisschen genauer ansehen, damit man danach besser vergleichen kann. Das Unternehmen ist seit 2013 auf dem Markt und hat für seine über 2,3 Kunden von über 300 Millionen Euro an Forderungsansprüchen umsetzen können, hierfür wurden über 180 Millionen Flüge überprüft.
Als Fluggast kann man ganz einfach Hilfe erhalten. Sie gehen einfach auf die offizielle Webseite, dort werden Sie ein Online-Formular finden. Mit diesem können Sie ganz einfach kostenlos prüfen, ob Sie zum Beispiel bei einem überbuchten, annullierten oder verspäteten Flug Anspruch auf eine Erstattung hätten. Das Ausfüllen des Formulars dauert nur ein paar Minuten. Es werden Informationen wie Startflughafen, Zielflughafen, Flugdatum, Problem bei der Flugreise, persönliche Daten und so weiter abgefragt.
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Wie gesagt ist diese Prüfung vollkommen kostenlos, am Ende erfahren Sie ob Sie Anspruch auf eine Entschädigung hätten oder nicht. Dann können Sie AirHelp beauftragen, sich um Ihren Fall zu kümmern. Der Fluggasthelfer übernimmt dann die vollständige Kommunikation mit der Airline, Sie müssen absolut gar nichts mehr tun. Das Netzwerk des Fluggasthelfers besteht aus 400 Sachbearbeiter, 35 Fachkanzleien, deckt 35 Länder ab und ist auf 18 verschiedenen Sprachen verfügbar. Auch wenn der Fall vor Gericht gehen würde, übernimmt AirHelp die Koordinierung des Prozesses und der Anwälte. Über regelmäßige Statusupdates werden Sie über den aktuellen Stand informiert.
Wenn Sie den Prozess der Bearbeitung an AirHelp übergeben, gehen Sie finanziell kein Risiko ein. Des entstehen keine Gebühren. Die Bezahlung erfolgt auf Erfolgsbasis. Was heißt das? Nur im Erfolgsfall, also wenn Sie eine Entschädigung erhalten, behält er einen bestimmten prozentualen Anteil als Provision ein. Wenn der Dienst nicht erfolgreich ist, müssen Sie die ganze geleistete Arbeit nicht bezahlen. Im Erfolgsfall behält das Unternehmen 35 % der Entschädigungssumme. Wenn noch Anwaltskosten entstehen und der Fall vor Gericht muss, dann ist der Anteil 50 %. Das ist im Vergleich zu anderen Diensten eher im oberen Bereich, wieso einige Verbraucher vielleicht eine Alternative zu AirHelp suchen.
Manche Kunden kritisieren diesen Anteil, viele loben die professionelle Kommunikation und die regelmäßigen Updates. Außerdem sind die Erfolgschancen mit AirHelp sehr groß. Ein interessantes Zusatzangebot, das nicht alle haben, ist sein AirHelp + Angebot. Das ist ein kostenpflichtiges Mitgliedschaftsprogramm, das bei mit Flugreisen in Verbindung stehenden Problemen weitere zusätzliche Vorteile bringt. Der erste Pluspunkt ist zum Beispiel, dass Teilnehmer dieses Mitgliedschaftsprogramms dann gar keine Provision mehr bezahlen. Wenn Sie eine Entschädigung erhalten, bekommen Sie diese zu 100 %.
Außerdem bekommen Sie bei Verspätungen ab 3 Stunden, Flugannulierungen oder -umleitungen eine Pauschale von 100 € ausgezahlt. Auch bei verspätetem oder verlorenem Gepäck bekommen Sie pauschal 100 €. Bei beiden Fällen ist diese Auszahlung vollkommen unabhängig davon, ob Sie zusätzlich noch Anspruch auf eine Entschädigung haben. Bei verspäteten oder gestrichenen Flügen werden automatisch Hotel- oder Transportkosten erstattet. Und bei einer Verspätung eines Fluges von lediglich einer Stunde haben Sie schon das Recht, die Flughafen-Lounge zu nutzen (oder bei kurzfristigen Annullierungen von weniger als 6 Stunden vor Abflug). Weitere Vorteile sind zum Beispiel Rabatte auf eSim-Karten, Mietwagen oder weitere Serviceangebote.
Das Smart-Paket kostet für 3 Reisen 3,33 € im Monat und das Pro-Paket für 9 Reisen kostet 8,33 € im Monat. Vor allem Vielflieger nutzen Angebote wie diese, da Verspätungen und Flugausfälle heutzutage sehr häufig vorkommen.
Vorteile
- Abrechnung nach Erfolgsprinzip
- AirHelp-Plus-Abonnement bietet zusätzliche Vorteile
- großes internationales Netzwerk an Experten und Mitarbeitern
- hohe Erfolgschancen
- schnelle Beantragung und Bearbeitung
- regelmäßige Statusupdates
- professionelle Kommunikation
Nachteile
- Provision von 35 % bis 50 % (mit Anwaltskosten ) eher hoch
- Kunden bereichten bei Kontaktaufnahme manchmal von Standardnachrichten statt personalisierter Inhalte
1. Flightright
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Auch das Unternehmen Flightright hat sich darauf spezialisiert, Passagieren dabei zu helfen, ihre Flugentschädigungen von den Airlines gemäß der genannten EU-Verordnung (auf diese gehen wir später noch genauer ein) durchzusetzen. In ihr werden Ansprüche von Reisenden bei Flugverspätungen, Annullierungen und Überbuchungen geregelt. Genau wie bei AirHelp gibt es bei Flightright ein Online-Formular, das Sie nur kurz ausfüllen müssen, um kostenlos Ihren Anspruch zu prüfen. Auch hier ist die Anfrage kostenlos und Sie können dann Flightright beauftragen, die Kommunikation mit der Airline und bei Bedarf das Gerichtsverfahren durchzuführen, ohne dass Sie aktiv werden müssen.
Auch dieses Unternehmen arbeitet auf Erfolgsbasis, im Erfolgsfall behält es 20 bis 30 % inklusive Mehrwertsteuer. Wenn Anwaltskosten anfallen, werden Ihnen zusätzlich 14 % berechnet. Das ist also schon mal ein Grund, warum sich Flightright sehr gut als Alternative für AirHelp eignet, denn selbst im schlimmsten Fall, wenn das Ganze vor Gericht muss, zahlen Sie immer noch um weniger also die 50 %, die es bei dem ersten Anbieter wären. Für einige Kunden ist der Preis ein Grund, sich eher auf diesen Dienst zu verlassen.
Wenn man einen Anspruch auf eine Entschädigung hat, wie lange dauert es dann bei Flightright, bis man sein Geld bekommt? Das hängt natürlich hauptsächlich von der Airline ab, denn einige zahlen schnell und andere wollen den Prozess so lange wie möglich hinauszögern. Flightright ist ein Fluggasthelfer, der wie ein Inkassounternehmen arbeitet. Im Vergleich dazu gibt es auch die sogenannten Sofortentschädiger, wie wir später noch sehen werden.
Laut den Bewertungen und Erfahrungen von Kunden hat es bei kooperativen Airlines meistens um die 3 bis 5 Wochen gedauert, bis sie ihr Geld auf dem Konto hatten. Das ist auf jeden Fall ein kurzer Zeitraum, die Bearbeitung geht also schnell, wenn die Airline mitmacht. Wenn diese sich aber nicht auf eine außergerichtliche Einigung einlassen, und Anwälte ins Spiel kommen, verzögert sich der ganze Prozess natürlich. Laut den Rezensionen dauerte es dann meistens 2 bis 4 Monate, was aber auch noch in Ordnung ist. Bei Gerichtsverfahren war die Zeitspanne bei Airlines im Inland bei rund 4 bis 10 Monaten und bei ausländischen Airlines konnte es schon auch mal mehrere Jahre dauern. Im Allgemeinen liegt die durchschnittliche Bearbeitungszeit aber bei ein paar Monaten.
Stiftung Warentest hat eine Studie durchgeführt, gemäß der 15 % der Probanden nach 90 Tagen die Entschädigung für ihren Flug erhalten haben. Bei rund der Hälfte der Verbraucher dauerte es 90 bis 365 Tage. Die Bearbeitungszeit wird als in Ordnung klassifiziert, im Allgemeinen sagen sie aber in ihrem Fazit, dass es bei Diensten wie AirHelp und EUClaim etwas schneller geht.
Vorteile
- risikofrei (Antragstellung nach Erfolgsprinzip)
- großes Netzwerk an Experten und Partneranwälten (auch EU-Ausland)
- übersichtliche und einfach zu bediendende Formulare
- oft schnelle Auszahlungen
- regelmäßige Updates
- vergleichsweise niedrige Provision
- professionelle Bearbeitung
Nachteile
- manchmal längere Bearbeitungszeit
- Kunden berichten von teilweise vorschneller Ablehnung komplizierter Fälle (trotz Anspruch)
- Kundenservice: keine Kontaktmöglichkeit per Chat oder Telefon
2. FairPlane
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Stellen wir hier nun unsere zweite Alternative zu AirHelp vor. Genau wie Flightright ist der Dienst ein Fluggasthelfer und kein Sofortentschädiger. Die Antragsstellung erfolgt also wie gehabt kostenlos über ein Online-Formular, auch die einzugebenden Informationen sind dieselben. Auch hier dauert der Prozess nur wenige Minuten, wie wir getestet haben. Das Unternehmen ist seit 2011 auf dem Markt
Geben Sie einfach nur Informationen zu Start- und Zielflughafen, geplantes Flugdatum, Anschlussflüge, Flug- und Buchungsnummer, Art der Flugstörung und Kontaktinformationen und so weiter an. Dann schicken Sie das Formular ab und FairPlane prüft Ihren Antrag, die Rückmeldung erfolgt meist sehr schnell. Auch hier können bei Bedarf Anwälte eingesetzt werden und Sie erhalten regelmäßig Updates über den Status.
Im Allgemeinen hat FairPlane sehr gute Bewertungen. Bei Flightright sagten ja ein paar Kunden, dass komplexe Fälle zu schnell abgelehnt werden würden. Im Gegensatz dazu wird FairPlane hier gelobt, da es heißt, dass sie auch komplizierte Fälle immer annnehmen und die Kunden dann durch diese langen Prozesse führen. Das ist ein Pluspunkt für alle, die in einer etwas schwierigeren Situation sind. Natürlich wird der Bearbeitungsprozess dann vermutlich eine Weile dauern, aber wenn man dafür am Ende sein Geld bekommt, ist es das ja auch wert.
Die Provision beläuft sich auf 24 bis 35 %, die Berechnung unterscheidet sich je nach Fall. Es ist ein Risikoanteil enthalten, der sich nach der Komplexität berechnet und eine Bearbeitungsgebühr, die immer bei 6 % liegt. Positiv ist hier, dass möglicherweise anfallende Gerichtskosten nicht mehr extra berechnet werden. Der maximale Satz liegt hier also bei 35 %.
Auch hier hieß es gemäß den Kunden, dass bei einer Einigung das Geld nach 3 bis 5 Wochen ausgezahlt wurde. Bei den längeren Fällen variiert der Zeitraum stark, je nachdem wie schwierig der Fall ist und wie kooperativ die Airline ist.
Vorteile
- 99 % Erfolgsquote
- seit 2011 aktiv und schon 400.000 Passagieren geholfen
- niedrige Provision: 24 bis maximal 35 % (inkl. Gerichtskosten)
- kein finanzielles Risiko bei Antragsprüfung
- deckt auch komplizierte Fälle ab
- großes EU-Netzwerk mit zahlreichen Experten und Anwälten
Nachteile
- teilweise Probleme bei Erreichbarkeit
- mehr Statusupdates teilweise erwünscht
- fehlende Transparenz bei abgebrochenen Verfahren
3. EUFlight
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Die Nummer 3 unserer Top-Alternativen zu AirHelp ist EUFlight. Wir haben schon erklärt, dass es sich bei den ersten beiden um Fluggastrechtehelfer handelt. Diese arbeiten anders als dieses Unternehmen, bei dem es sich um einen Sofortentschädiger handelt. EUFlight gibt es seit 2017, er ist also ein wenig jünger. Sehen wir uns hier an, was genau bei dem Ablauf hier anders ist. Wie Sie im Screenshot schon gesehen haben, müssen Sie zunächst auch einmal in dem Online-Formular Ihren Anspruch prüfen, was natürlich vollkommen kostenlos ist.
Nehmen wir an, Sie haben wegen einer Verspätung, einem Flugausfall oder einer Überbuchung eines Fluges Anspruch auf eine Erstattung. Dann beginnt EUFlight hier nicht direkt, in die Kommunikation mit der Airline einzusteigen und zu versuchen, eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Wenn die Prüfung auf Ihren Anspruch erfolgreich war, bekommt der Kunde sofort eine Entschädigungssumme ausgezahlt. Diese berechnet sich immer nach einem festen Prozentsatz nach der Summe, auf die man einen Anspruch hat. Hierbei ist es aber egal, ob im späteren Verlauf der Verhandlungen auch tatsächlich eine Einigung und somit eine Auszahlung erreicht werden kann. Dieses Risiko übernimmt dann quasi EUFlight.
Sie fragen sich jetzt bestimmt, wie hoch die ausgezahlte Summe dann ist. Der feste Satz für diese Provision liegt bei 28 % und kommt dann mit Mehrwertsteuer auf 33,32 %. Natürlich gibt es hier klassische Fluggasthelfer, die niedrigere Sätze haben und wo Sie zum Beispiel auch nur mit 24 % davonkommen können. Aber dieser Prozess dauert natürlich viel länger und Sie bekommen nur im Erfolgsfall eine Auszahlung. Und bei anderen Diensten kann es sich letztendlich auch auf bis zu 50 % belaufen, wenn der Fall vor Gericht geht. Es gilt also, abzuwägen.
Verbrauer haben hier also eine weitaus schnellere Abwicklung und bekommen eine direkte Auszahlung, oft innerhalb der ersten 24 Stunden. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie nicht vom Erfolgsfall abhängig sind. Je nach Nutzer eignet sich hier also der eine oder der andere Dienst mehr.
Vorteile
- direkte Auszahlung durch Sofortentschädigung
- Auszahlung schon in 24 Stunden
- kein finanzielles Risiko
- minimaler Kundenaufwand
- enorm schnelle Bearbeitung
- bereits über 100.000 Fälle bearbeitet
- übersichtliches Online-Formular
Nachteile
- Provision eher höher
- Ansprüche werden manchmal widerrufen
- zu wenige Kontaktmöglichkeiten beim Kundensupport
Wie hoch kann die Entschädigung ausfallen?
Für die Höhe der Entschädigung ist natürlich erstens die ausgezahlte Summe und zweitens der abgezogende Provisionsprozentsatz relevant. Die Provisionen haben wir bereits vorgestellt, kommen wir nun zur Höhe der möglichen Entschädigungen. Sehen wir uns zunächst die Fälle an, in denen man überhaupt eine Entschädigung bekommen kann.
Wir sind am Anfang schon darauf eingegangen, dass die Ansprüche auf einer EU-Norm basieren, die Rechte sind in der EU-Verordnung EG 261/2004 (Schweiz, Island und Norwegen gehören auch dazu) geregelt. Damit diese greift, müssen ein paar Dinge erfüllt sein. Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten. Entweder findet der gesamte Flug innerhalb der EU statt, wo der Firmensitz der Airline ist (ober innerhalb oder außerhalb der EU), ist hierbei irrelevant. Oder der Flug startet nur in der EU und landet dann außerhalb, auch hier spielt der Sitz der Fluggesellschaft keine Rolle. Wenn der Flug woanders gestartet ist aber in der EU landet, dann muss der Sitz allerdings schon in der EU sein. Falls Sie einen Fall haben, bei dem Sie Ihren Anspruch geltend machen können, ist das noch bis zu 3 Jahre nach dem Flugtermin möglich.
Sehen wir uns nun an, welche Fälle abgedeckt sind. Bei Flugverspätungen geht es um den Zeitpunkt, zu dem Sie das Flugzeug verlassen haben, nicht um den, wann er gelandet ist. Denn manchmal landet das Flugzeug und steht dann eine Weile, bevor es zum bestimmten Parkplatz fahren kann. Bei einer Verspätung von über 3 Stunden haben Sie Anspruch auf eine Entschädigung. Beträgt sie über 5 Stunden, haben Sie neben der Entschädigung auch noch Anpruch auf eine Erstattung des Tickets oder einen kostenlosen Alternativflug.
Bei einem verpassten Anschlussflug aufgrund einer Flugverspätung muss die Airline Sie kostenlos auf einen anderen Flug umbuchen und wenn die Landung über 3 Stunden später als geplant erfolgt erhalten Sie auch zusätzlich eine Entschädigung. Wenn der Flug annulliert wurde bekommen Sie den ganzen Ticketpreis zurück (selbst wenn nur eine Teilstrecke ausfällt) oder werden umgebucht. Zusätzlich können Sie eine Entschädigung erhalten, wenn die Fluggesellschaft weniger als 14 Tage vor dem Flugtermin informiert hat. Auch bei überbuchten Flügen, die Sie dann nicht antreten können haben Sie das Recht auf ein erstattetes Ticket und eine zusätzliche Entschädigung. Selbst wenn Sie einen Flug selbst stornieren muss die Airline Ihnen Steuern, Flughafengebühren und Treibstoffzuschlag zurückerstatten.
Ein weiterer Problemfall ist oft das Gepäck. Wenn es verspätet ist, müssen Ihnen Einkäufe von Ersatzkleidung und notwendigen Kosmetikartikeln ersetzt werden. Die Summe kann sich hier auf bis zu maximal 1.400 € belaufen. Dieselbe Maximalsumme können Sie bei einem beschädigten Gepäckstück bekommen, wenn es ersetzt werden soll. Teilweise werden die Gepäckstücke auch repariert, auch diese Kosten werden übernommen. Wenn das Gepäck verlorengeht, ist die maximale Schadensersatzanspruchssumme gleich hoch. Diese soll Ersatzkäufe, den Preis für den Zeitwert des Koffers und den Wert des Inhalts abdecken.
Viele wissen nicht, dass man auch direkt am Flughafen Anspruch auf Leistungen hat. Schon bei einer Flugverspätung ab 2 Stunden muss die Airline kostenlos allen Flugpassagieren Snacks und Getränke zur Verfügung stellen. Manchmal kann bei einer Umbuchung ein Weiterflug erst am nächsten Tag erfolgen, dann muss auch der Transport und die Hotelübernachtung abgedeckt werden.
Wie hoch die Erstattungssumme ist, berechnet sich jeweils danach, wie lange die Flugstrecke ist:
- Kurzstreckenflügen bis 1.500 km: 250 €
- Mittelstreckenflüge zwischen 1.500 und 3.500 km: 400 €
- Langstreckenflüge ab 3.500 km: 600 €
Fazit
Wie Sie gesehen haben, handelt es sich bei AirHelp um einen sehr professionellen Fluggastrechtedienst, der zahlreiche Kunden zufriedenstellen konnte. Manchen ist vielleicht die berechnete Provision zu hoch, und dann suchen sie nach Alternativen.
Wir haben Ihnen hier drei Optionen vorgestellt, die wir auch alle getestet haben und positiv überzeugt waren. Hier haben Sie zwei weitere Fluggasthelfer im Angebot und einen Dienst, der mit Sofortentschädigungen arbeitet. Sie können hier also ganz einfach den Anbieter finden, der am besten zu Ihren Bedürfnissen und zu Ihrem Einzelfall passt.